"Nunca Deja Pasar Algo" - " Erfahrungen vererben sich nicht, jeder muss sie allein machen"

Hallo ihr Lieben,

jetzt nach über einem Monat komme ich endlich mal wieder dazu was zu schreiben.
Ist gar nicht so einfach immer die Zeit zu finden hier was reinzustellen, aber jetzt versuch ich einfach mal.

Ich bin jetzt 2 Monate und 2 Tage hier in Mexiko, und zwei Monate in meiner Gastfamilie- das heißt 2 Monate voller Höhen und Tiefen, aber auch voll neuer Erfahrungen.

Nach den ersten zwei Monaten habe ich nun auch einiges der kulturellen Unterschiede mitbekommen, auch wenn es für mich kein wirklicher "Kulturschock" war, vielmehr eine Umstellung.

Mit meiner Familie komme ich sehr gut klar, auch wenn sie sehr unterschiedlich zu meiner richtigen ist.
Die Sprache wird auch immer besser, ich kann gut in der Schule mitarbeiten, mich mit Freunden unterhalten und sogar telefonieren, zumindest mit Freunden oder der Familie, ansonsten habe ich schon noch ein wenig Angst davor haha :)

Da ich gerade schon die Schule erwähnt habe: Die ist superanspruchsvoll und stressig, macht aber echt viel Spaß und ich komme auch gut mit, schreibe sogar gute Noten in den Examen...:)

Was mich in den letzten Tagen ein wenig enttäuscht und gestresst hat, und was eine ziemlich große Umstellung ist, ist das Nicht-Einhalten von Verabredungen.
Hier ist es normal kurzfristig was abzusagen und dann steht man halt dumm da. Da ist man als Deutsche schon ziemlich ... verwöhnt kann man wohl sagen.
Ich werde mich dran gewöhnen, haha.

Am Donnerstag waren wir mit fast der gesamten Preparatoria meiner Schule in D.F., in der UNAM und im Universum, und im MUAC.
Die UNAM ist die größte Universität MExikos, und wirklich, das ist fast wie eine Stadt innerhalb der Stadt.

Im Universum, eine Art Museum war eine "Körperwelten"-Ausstellung und das MUAC ist ein Museum für Moderen Kunst.
Doch wie bei allem hier, muss man sogar über den Ausflug zwei Berichte schreiben, und sogar in Uniform kommen.
Die ist bei mir jetzt auch endlich vollständig- Sportanzug und T-Shirts sind da und bezahlt. :)

Ein etwas negativer Aspekt, der uns aber im Vornherein gesagt wurde ist, das ich wirklich schon zugenommen habe, haha. Hier gibt es einfach so viel leckeres Essen, ich muss wirklich aufpassen haha.
Zum Glück gehe ich schwimmen und habe Kickboxing in der Schule- aber trotzdem vermisse ich zum Besispiel das tägliche Fahrrad fahren, zur Schule oder einfach innerhalb der Stadt.

Ich kann an dieser Stelle aber auf jeden Fall sagen dass ich AFS, meiner Familie und allen anderen die mich bei meinem Traum ein Jahr im Ausland zu verbringen unendlich dankbar bin-
dafür dass sie mich unterstütz haben, an meinen Traum und meine Fähigkeiten geglaubt haben, oder mich finanziell unterstützt haben, in diesem Fall eben falls meine Familie und die Bruker-Stiftung.



Vielen Vielen Dank!

Auch wenn ich heute nicht so wirklich viel geschrieben habe, werde ich erst mal Schluss machen- und schlafen.

Das kommt hier manchmal wirklich zu kurz, schlafen weil man manchmal wirklich bis 11 oder 12 nachts Hausaufgaben macht.

Aber eins kann ich euch sagen: Mexico ist so viel mehr als Tacos und Tequila!!!

Deutschland ich vermisse dich,

hab euch lieb, bis bald

Eure Melanie